Lei­den­schaft macht’s mög­lich

Von null auf hun­dert – in jun­gen Jah­ren in lei­ten­der Posi­ti­on in der Logis­tik? Wie das geht, bewei­sen Julia Rei­mann, Manu­el Hünert und Moa­na Geis­ler. Alle drei sind in Posi­tio­nen mit Per­so­nal­ver­ant­wor­tung inner­halb der Rhen­us Grup­pe tätig. Ihr Wer­de­gang war jeweils ganz unter­schied­lich. Was sie ver­eint, ist die Lei­den­schaft für Logis­tik.

von Tim-Oli­ver Fri­sche

Julia, Manu­el und Moa­na: Drei Young Pro­fes­sio­nals aus der Logis­tik­bran­che. Ihnen allen ist es gelun­gen, sich beruf­lich in kur­zer Zeit in lei­ten­der Funk­ti­on zu posi­tio­nie­ren. Was es dazu braucht? Lei­den­schaft für das The­ma und pas­sen­de Unter­stüt­zung beim Ein­stieg in den Job. Die Begeis­te­rung für das The­ma haben die drei mit­ge­bracht; Sup­port gab es durch die Ein­stiegs- und Trai­nee-Pro­gram­me bei Rhen­us. Wie die­se Kom­bi­na­ti­on im Detail funk­tio­niert? Ein­fach wei­ter­le­sen!

Ordung auf dem Schreib­tisch, Ord­nung im Kopf?

Julia in ihrem Büro am Stand­ort Rod­gau. Auf dem Schreib­tisch der 27-Jäh­ri­gen steht nichts außer einer Fla­sche Was­ser. „Im Büro und im Aus­tausch mit Kol­le­gen bin ich pro­duk­ti­ver als zu Hau­se, aber ich kann nicht gut arbei­ten, wenn mein Schreib­tisch unor­dent­lich ist“, erklärt sie. Das braucht sie auch, schließ­lich jon­gliert sie als Head of Pro­ject Manage­ment bei Rhen­us Warehousing Solu­ti­ons jede Men­ge Auf­ga­ben. Sie betreut ein Team aus vier Pro­jekt­ma­na­gern und zwei dua­len Stu­den­ten und koor­di­niert Zustän­dig­kei­ten. Neben den admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben bei Rhen­us Warehousing Solu­ti­ons unter­stützt sie in der Sup­p­ly- Chain-Opti­mie­rung. Dabei war ihr Schwer­punkt im Stu­di­um ein ganz ande­rer: Wirt­schafts­geo­gra­fie im Bache­lor und BWL für Natur­wis­sen­schaft­ler und Inge­nieu­re im Mas­ter. Durch diver­se Prak­ti­ka und die ers­ten prak­ti­schen Berufs­er­fah­run­gen im Logis­tik­um­feld wächst ihre Begeis­te­rung für das The­ma in den Jah­ren zu einer wasch­ech­ten Affi­ni­tät her­an. Julia weiß genau, was sie will, wor­in ihre Stär­ken lie­gen und wo sie beruf­lich hin­möch­te und so bewirbt sie sich 2019 per Direkt­ein­stieg auf die offe­ne Stel­le als Pro­jekt­ma­na­ge­rin bei Rhen­us Warehousing Solu­ti­ons. Zuvor war sie als Sup­p­ly Chain Mana­ger auf der Kun­den­sei­te ange­stellt, aber die Dienst­leis­ter­sei­te hat sie schon immer mehr gereizt. Den­noch hel­fen ihre Erfah­run­gen aus der Zeit „auf der ande­ren Sei­te“. Sie hat dadurch einen guten Ein­blick in Pro­zes­se, Erwar­tun­gen und ver­schie­de­ne Metho­den. Das erleich­ter­te ihr den Direkt­ein­stieg in die Rhen­us-Grup­pe immens, sagt sie.

Foto: istock

Fach­kraft für Lager­lo­gis­tik goes Assis­tenz der Geschäfts­füh­rung.

Nächs­ter Halt: Düs­sel­dorf. Der 27-jäh­ri­ge Manu­el Hünert kommt ursprüng­lich aus der Nähe von Ham­burg. Sei­ne pri­va­te Pas­si­on: Tou­ren, Moto­ren und Geschwin­dig­keit. So ist er in sei­ner Frei­zeit viel unter­wegs – mit dem Auto oder auch mit dem Motor­rad. Dass ordent­lich Bewe­gung in sei­nem Leben ist, zeigt auch sei­ne beruf­li­che Lauf­bahn. Schon mit 15 Jah­ren gelingt ihm der Ein­stieg in die Logis­tik­bran­che durch die Aus­bil­dung zur Fach­kraft für Lager­lo­gis­tik. Es folgt die Aus­bil­dung zum Spe­di­ti­ons­kauf­mann, die er im glei­chen Unter­neh­men direkt im Anschluss absol­viert. Nach dem Betriebs­wirt in Bre­men und dem Bache­lor­stu­di­um Logis­tik & Sup­p­ly Chain an der DAV beginnt er das Juni­or Pro­fes­sio­nal Pro­gramm bei Rhen­us Road Freight.

Das Pro­gramm rich­tet sich an Per­so­nen wie Manu­el, die bereits jede Men­ge prak­ti­sche Erfah­run­gen mit­brin­gen und die­se nun gewinn­brin­gend in einem ande­ren Tätig­keits­feld ein­set­zen möch­ten. Ihn hat beson­ders die Abwechs­lung gereizt: Ein­bli­cke in ver­schie­de­ne Geschäfts­be­rei­che, Stand­ort­wech­sel alle sechs Mona­te, Auf­bau eines Netz­wer­kes. Mitt­ler­wei­le lebt und arbei­tet er in Düs­sel­dorf als Assis­tent der Geschäfts­füh­rung bei Rhen­us Road Freight. Sein Auf­ga­ben­schwer­punkt ist das Chan­ge- Manage­ment. Er pen­delt jeden Tag zwi­schen Büro und Lager. „Ich ken­ne wirk­lich vie­le Leu­te aus dem gesam­ten Rhen­us-Team – vom Fach­ar­bei­ter für Lager­lo­gis­tik bis zu füh­ren­den Posi­tio­nen.“ Sein gro­ßes Netz­werk bei Rhen­us Road Freight ver­dan­ke er vor allem dem Juni­or Pro­fes­sio­nal-Pro­gramm, mit dem er bei Rhen­us ein­stieg. Aber auch sein eige­ner Lebens­lauf erleich­tert ihm vie­le Auf­ga­ben. Manu­el hat sei­nen Job von der Pike auf gelernt und weiß auch, wie er mit dem oft eher direk­ten Ton im Lager umge­hen muss. „Ich kann und mag das. Mei­ne Auf­ga­ben im Lager stel­len einen guten Kon­trast zur Bild­schirm­ar­beit und Busi­ness­ter­mi­nen dar.

Fes­ter Arbeits­platz? Nicht nötig!

Wir blei­ben in Düs­sel­dorf und tref­fen uns mit Moa­na Geis­ler. Tat­säch­lich nicht in ihrem Büro, son­dern in einer der Rhen­us Home Deli­very Lager­hal­len. „Heu­te ist alles ein biss­chen spon­tan, daher arbei­te ich den Vor­mit­tag von hier.“ Die 28-Jäh­ri­ge steht inmit­ten des Gesche­hens neben einem Palet­ten­sta­pel, den Lap­top unterm Arm. Als Head of Field Ope­ra­ti­ons ist sie Fle­xi­bi­li­tät gewohnt. Sie koor­di­niert ein ope­ra­ti­ves Exper­ten­team, das 20 Stand­or­te in ganz Deutsch­land betreut. Dabei beglei­tet sie neue Pro­jek­te, orga­ni­siert Schu­lun­gen neu­er Stand­or­te und Part­ner und betei­ligt sich an der Pro­zess­op­ti­mie­rung. Bevor sich die gebür­ti­ge Nord­deut­sche in Düs­sel­dorf nie­der­ge­las­sen hat, kam sie viel her­um: Das Bache­lor­stu­di­um Inter­na­tio­nal Busi­ness Admi­nis­tra­ti­on absol­vier­te sie in den Nie­der­lan­den. Es folg­te eine Welt­rei­se und für den Mas­ter Glo­bal Logi­stics and Sup­p­ly Chain Manage­ment zog sie nach Däne­mark, bevor es für das Trai­nee-Pro­gramm bei Rhen­us wie­der zurück nach Deutsch­land ging. Die Kon­stan­te in all ihren Sta­tio­nen: die Ver­bun­den­heit zur Logis­tik. „Dass ich mich durch Prak­ti­ka viel aus­pro­biert habe, hat mei­nen Weg gefes­tigt. Sta­ti­on für Sta­ti­on wuss­te ich, dass die Logis­tik­bran­che, die ist, in der ich blei­ben möch­te.“ Nach dem aka­de­mi­schen Logis­tik-Hin­ter­grund mit inter­na­tio­na­lem Ein­schlag hat­te die dama­li­ge Mas­ter­ab­sol­ven­tin Lust auf mehr: Das Manage­ment-Trai­nee-Pro­gramm Logis­tik bei der Rhen­us Grup­pe bot ihr die Mög­lich­keit dazu: „Das Gesamt­kon­zept hat ein­fach gepasst: Geplant war, alle sechs Mona­te ein neu­es Geschäfts­feld der Unter­neh­mens­grup­pe ken­nen­zu­ler­nen. Dazu gehör­te auch eine Aus­lands­sta­ti­on, sodass ich für mich aus­pro­bie­ren konn­te, wel­cher Bereich zu mir passt und wo ich mei­ne beruf­li­che Kar­rie­re fort­füh­ren möch­te.“

Durch Lei­den­schaft zum Erfolg.

Die Gesprä­che zei­gen, dass Logis­tik viel mehr ist, als Waren zu lagern und von A nach B zu brin­gen. Logis­tik ist die Quer­schnitts­funk­ti­on und ein wich­ti­ger Hebel für Unter­neh­mens­er­folg. Denn es han­delt sich um ein span­nen­des Zusam­men­spiel ver­schie­de­ner Geschäfts­pro­zes­se. Julia, Manu­el und Moa­na machen deut­lich, dass die admi­nis­tra­ti­ve Koor­di­na­ti­on min­des­tens genau­so wich­tig ist wie die Man­power im Lager – und umge­kehrt. Die Mög­lich­kei­ten, sei­nen Platz in die­ser facet­ten­rei­chen Bran­che zu fin­den, sind viel­fäl­tig. Und das ist auch das, was Julia, Manu­el und Moa­na so an der Logis­tik begeis­tert. Sie sind drei völ­lig ver­schie­de­ne Per­sön­lich­kei­ten. Ihre Lebens­läu­fe sind dabei so unter­schied­lich wie ihre Auf­ga­ben­fel­der. Was sie aber ver­bin­det, ist die Lei­den­schaft für die Logis­tik.